Ein Geschäftsführer wird in Irland als Director bezeichnet. Er ist der rechtliche Vertreter der Gesellschaft und ist mit der Leitung der Geschäfte betraut. Ebenso muss er dafür sorgen, dass eine Firma ihren gesetzlichen Pflichten nachkommt wie z.B. die jährliche Einreichung eines Annual Returns oder des Finanzberichts (Annual Accounts), wobei seine Verantwortung insgesamt weitgehend der eines GmbH-Geschäftsführers entspricht.

Für die Gründung einer LTD ist mindestens ein Director notwendig, der nicht gleichzeitig auch der Company Secretary sein kann, für den es eine zweite Person braucht. Der Director einer LTD muss dabei mindestens 18 Jahre als sein und innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) wohnhaft, wobei die Nationalität des Geschäftsführers keine Rolle spielt, sondern nur sein Wohnsitz.

Der Director muss zwingend eine natürliche Person sein, was bedeutet, dass andere Firmen nicht als Director fungieren können, die nur als Shareholder aber auch auch als Secretary in Frage kommen. Wohnt der Director nicht im EWR so muss die Limited über einen so genannten Bond verfügen, der mindest. 25.000 EUR beträgt.

Mehrere Directors bilden zusammen das so genannte Board of Directors, was mit Geschäftsführerversammlung bzw. Vorstand übersetzt werden kann. Sofern die Satzung keine andere Regelung trifft, vertreten sie die Firma gemeinschaftlich, wobei einem Mitglied des Vorstands das Tagesgeschäft übertragen werden kann, der die Firma dann einzeln vertritt und an der Spitze des Direktoriums steht.

Dieser fungiert dann als so genannter Managing Director, wobei auch der amerikanische Ausdruck Chief Executive Officer (CEO) häufig in England anzutreffen ist. Seine genauen Befugnisse werden durch die Satzung und den Anstellungsvertrag geregelt.